Dark side - Verlaufen im Gedankengang
Murphy's Law
1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es schiefgehen
2. Alles geht auf einmal schief
3. Nichts ist so leicht wie es aussieht
4. Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers
5. Lächle, denn es könnte schlimmer kommen als es ist
6. Wenn man feststellt, daß es drei Möglichkeiten gibt, die einen Vorgang schiefgehen lassen können und man diese ausschaltet, entstehen automatisch drei neue Möglichkeiten.
7. Wenn ein Experiment gelingt, dann ist vorher etwas schiefgegangen
8. Fast alle Dinge werden ständig schlimmer
9. Die Abkürzung ist die längste Verbindung zwischen zwei Punkten
10. Früher oder später wird das Allerschlimmste passieren
11. Negative Erwartungen ergeben negative Ergebnisse. Positive Erwartungen ergeben negative Ergebnisse.
12. Alles was gut beginnt, endet schlecht. Alles was schlecht beginnt endet furchtbar.

Ja... diese Zeilen beschreiben schon ganz gut meine letzten paar Wochen. Nichts läuft, wie es soll. Ok, wann läuft schon mal was so wie man sich das vorstellt? Aber warum muss es deshalb gleich so daneben gehen?
Ich habs ja wirklich mit positivem Denken versucht. Ganz ehrlich! Ich hab mir gesagt "Jo, du schaffst das! Du bist klug. Das ist alles ganz einfach"
Trotzdem hab ich meine letzte (wirklich die aller aller letzte die ich schreiben muss) Klausur in den Sand gesetzt (nicht weil ich nicht gelernt hätte oder so... Nein! Ich war einfach zu langsam). Das bedeutet ich darf ein weiteres Semester sinn- und planlos an der Hochschule rumhängen und darauf warten, dass die Klausur wieder angeboten wird. Zudem darf ich mir derweil die ganzen netten Sprüche anhören, die mir schon seit mindestens zwei Semestern so was von zum Hals raushängen. Ganz zu schweigen von dem Geld (welches ich nicht wirklich habe), das ich für das nächste Semester wieder zahlen darf.
Das allein macht noch nicht Murphy’s Law?
Stimmt!
Mit meiner Diplomarbeit läuft es auch nicht so richtig. Endlich hatte ich vor ein paar Tagen wieder einen Ansatz gefunden um die restlichen Seiten zu füllen (das Kernstück meiner Arbeit könnte man sagen) da erreicht mich heute eine Mail, dass die Umfragen, für die ich mir Tage um die Ohren geschlagen habe, von dem dämlichen (extra für diese Fragebögen programmiert) Programm nicht eingelesen werden können. Ist ja nicht so als wäre ich nicht schon seit September vertröstet worden ("Du kriegst die Auswertungen rechzeitig. Versprochen"... Versprochen? Darauf gesch.. (nein, sowas sagt man nicht. Pfui Jo!)). Super Sache. Jetzt steh ich da. Keine Auswertung und in zwei Wochen schaff ich es wahrscheinlich nicht, knapp viertausend (4000) Fragebögen in den PC zu hacken. Naja, wenn ich nichts anderes mehr machen würde, dann vielleicht schon, aber da warten immer noch ein paar leere Seite darauf gefüllt zu werden.
Irgendwie hatte ich es ja schon befürchtet dass es so kommt, aber die ganze Zeit wollte ich es nicht wahr haben. Das Fünkchen Hoffnung wahren. Und jetzt kann ich sehen, dass ich mir etwas anderes ausdenke bzw. wo ich andere Daten herbekomme, die zwar nicht die gleiche Aussagekraft haben, aber zumindest ähnlich sind. Sowas nennt man wohl Schadensbegrenzung.
Das wären so die beiden größten Klöpse der vergangenen Wochen. Dazu kommen natürlich diverse Kleinigkeiten, wie das Abrauchen des Routers, genau dann, wenn keiner da oder erreichbar ist, der sich mit diesen Sachen soweit auskennt, dass er mir sagen könnte, was genau kaputt gegangen ist. Oder auch das ständige Abstürzen meines Laptops mitten im schreiben meiner Diplomarbeit (allein heute hat er mir das Dokument fünfmal grundlos zugemacht... Mieses Drecksding!).
Ich könnte noch weiter rumjammern, aber ehrlich gesagt bin ich dafür jetzt einfach zu müde. Vielleicht greif ich das noch ein andermal wieder auf. Vielleicht lass ich es auch einfach unter den Tisch fallen und verdränge es, wie schon so vieles. Vielleicht interessierts auch eh keine Sau (was ich übrigens sehr gut verstehen kann).
Sehr viele "vielleichts". Naja auch egal. Wünsche eine gute Nacht.

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