Richtige Richtung? Oder wieder ne Umleitung?
am Dienstag, 9. Juni 2009, 20:37 im Topic 'Dark Side'
Mann, mann, mann... ich glaub ich tick wirklich nicht mehr ganz sauber.
Ich hab mich am Freitag kurz vor knapp noch auf eine Stelle beworben (Ende der Bewerbungsfrist war eben jener Freitag). Dachte mir, versuchen schadet ja nicht. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass da so eine prompte Reaktion drauf folgt. Auf die Antwort einer anderen Dienststelle warte ich jetzt schon seit 1 ½ Monaten.
Heute hab ich die Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Jeder normale Mensch würde sich jetzt freuen, oder? Ich mein, ich bin jetzt seit Ende April fertig mit Studium und häng seitdem eigentlich nur rum, versuch mich mit allerlei privaten Projekten (hirnverbrannten Ideen) zu beschäftigen damit ich nicht vor Langeweile sterbe. Urlaub war ja nach dem Autokauf nicht mehr drin.
Also sollte ich mich doch freuen, dass es so eine positive Reaktion auf meine Bewerbung gab und dann auch noch so fix. Zumal ich auch noch nicht wirklich viele geschrieben habe. Aber als der Brief heute eintrudelte konnte ich damit irgendwie so gar nichts anfangen. Weiß gar nicht, was ich gefühlt hab, aber freuen ist was anderes, meine ich mich zumindest dunkel zu erinnern.
Ich glaub ich hab Angst. Nicht vor dem Gespräch an sich, nein, eher vor der Situation wieder mal auf dem Prüfstand zu stehen und auch Angst vor den Leuten da.
Sowas bescheuertes aber auch. Argh!
Das bringt mich aber zu einer weiteren Sache, die ich eigentlich schon längst mal hatte aufschreiben wollen. Nämlich meine letzte Therapiestunde. Ist jetzt auch schon ne Weile her. Bisher läufts auch eigentlich ganz gut ohne. Wenn es sich in den Bahnen bewegt wie in letzter Zeit, dann kann ich eigentlich schon zufrieden sein. Klar hab ich immer noch ne Macke und es gibt auch immer noch Tage, wo ich mir denke, wenn ich nicht so feige wäre, dann würde ich dem Drama endlich ein Ende setzen, aber es kommt nicht mehr ganz so häufig vor. Das ist für mich schon ein gutes Zeichen.
In meiner letzten Therapiestunde ging es dann auch hauptsächlich um die Auswertung dieser lustigen Fragebögen, die ich ganz am Anfang ausfüllen sollte, wie wohl jeder andere, der sowas mal gemacht hat.
Meine Therapeutin sagte, ich solle da aber auf keinen Fall zu viel rein interpretieren. Werd ich auch nicht. Man muss sich ja nicht noch verrückter machen, als man sowieso ist, nicht?
Was dabei raus kam? Naja, das möchte ich hier nicht unbedingt breit treten. Andererseits war es auch nichts, was mich groß überrascht hätte.
Es wurde allerdings deutlich, dass ich sehr (!) introvertiert bin und dazu noch emotional labil. Daraus resultieren auch meine ganzen Probleme mit anderen Menschen. Ich hab einfach eine Angst vor ihnen entwickelt. Leute die ich lange kenne, bei denen geht es, aber wenn ich unter Fremden bin krieg ich manchmal richtig Herzrasen. Ich weiß, das klingt bescheuert, ist aber wirklich so. Besonders schlimm wird es, wenn es Menschenmassen sind und sich ein ungewollter Körperkontakt durch schubsen und drängeln einfach nicht vermeiden lässt.
Wenn Freunde fragen, ob wir was unternehmen, dann muss ich mich manchmal regelrecht dazu zwingen nicht abzusagen und doch aus meinem Bau zu kriechen.
Ein Rat den meine Therapeutin mir gegeben hat, war, eben das zu üben. Den Umgang mit Menschen sozusagen wieder lernen. Dabei kann mir wohl aber keiner so richtig helfen.
Also werde ich versuchen das zu üben. Und deswegen geh ich nächste Woche auch brav zu dem Vorstellungsgespräch. Ich hab nichts zu verlieren, kann nur gewinnen. Außerdem ist ein Gespräch ja noch kein Garant für ne Stelle, aber immerhin ein Schritt in die Richtige Richtung. Ich denke zumindest, dass es die richtige Richtung ist. Wäre ja auch zu blöd, wenn ich mich schon wieder verfahren würde, oder?
Ich hab mich am Freitag kurz vor knapp noch auf eine Stelle beworben (Ende der Bewerbungsfrist war eben jener Freitag). Dachte mir, versuchen schadet ja nicht. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass da so eine prompte Reaktion drauf folgt. Auf die Antwort einer anderen Dienststelle warte ich jetzt schon seit 1 ½ Monaten.
Heute hab ich die Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Jeder normale Mensch würde sich jetzt freuen, oder? Ich mein, ich bin jetzt seit Ende April fertig mit Studium und häng seitdem eigentlich nur rum, versuch mich mit allerlei privaten Projekten (hirnverbrannten Ideen) zu beschäftigen damit ich nicht vor Langeweile sterbe. Urlaub war ja nach dem Autokauf nicht mehr drin.
Also sollte ich mich doch freuen, dass es so eine positive Reaktion auf meine Bewerbung gab und dann auch noch so fix. Zumal ich auch noch nicht wirklich viele geschrieben habe. Aber als der Brief heute eintrudelte konnte ich damit irgendwie so gar nichts anfangen. Weiß gar nicht, was ich gefühlt hab, aber freuen ist was anderes, meine ich mich zumindest dunkel zu erinnern.
Ich glaub ich hab Angst. Nicht vor dem Gespräch an sich, nein, eher vor der Situation wieder mal auf dem Prüfstand zu stehen und auch Angst vor den Leuten da.
Sowas bescheuertes aber auch. Argh!
Das bringt mich aber zu einer weiteren Sache, die ich eigentlich schon längst mal hatte aufschreiben wollen. Nämlich meine letzte Therapiestunde. Ist jetzt auch schon ne Weile her. Bisher läufts auch eigentlich ganz gut ohne. Wenn es sich in den Bahnen bewegt wie in letzter Zeit, dann kann ich eigentlich schon zufrieden sein. Klar hab ich immer noch ne Macke und es gibt auch immer noch Tage, wo ich mir denke, wenn ich nicht so feige wäre, dann würde ich dem Drama endlich ein Ende setzen, aber es kommt nicht mehr ganz so häufig vor. Das ist für mich schon ein gutes Zeichen.
In meiner letzten Therapiestunde ging es dann auch hauptsächlich um die Auswertung dieser lustigen Fragebögen, die ich ganz am Anfang ausfüllen sollte, wie wohl jeder andere, der sowas mal gemacht hat.
Meine Therapeutin sagte, ich solle da aber auf keinen Fall zu viel rein interpretieren. Werd ich auch nicht. Man muss sich ja nicht noch verrückter machen, als man sowieso ist, nicht?
Was dabei raus kam? Naja, das möchte ich hier nicht unbedingt breit treten. Andererseits war es auch nichts, was mich groß überrascht hätte.
Es wurde allerdings deutlich, dass ich sehr (!) introvertiert bin und dazu noch emotional labil. Daraus resultieren auch meine ganzen Probleme mit anderen Menschen. Ich hab einfach eine Angst vor ihnen entwickelt. Leute die ich lange kenne, bei denen geht es, aber wenn ich unter Fremden bin krieg ich manchmal richtig Herzrasen. Ich weiß, das klingt bescheuert, ist aber wirklich so. Besonders schlimm wird es, wenn es Menschenmassen sind und sich ein ungewollter Körperkontakt durch schubsen und drängeln einfach nicht vermeiden lässt.
Wenn Freunde fragen, ob wir was unternehmen, dann muss ich mich manchmal regelrecht dazu zwingen nicht abzusagen und doch aus meinem Bau zu kriechen.
Ein Rat den meine Therapeutin mir gegeben hat, war, eben das zu üben. Den Umgang mit Menschen sozusagen wieder lernen. Dabei kann mir wohl aber keiner so richtig helfen.
Also werde ich versuchen das zu üben. Und deswegen geh ich nächste Woche auch brav zu dem Vorstellungsgespräch. Ich hab nichts zu verlieren, kann nur gewinnen. Außerdem ist ein Gespräch ja noch kein Garant für ne Stelle, aber immerhin ein Schritt in die Richtige Richtung. Ich denke zumindest, dass es die richtige Richtung ist. Wäre ja auch zu blöd, wenn ich mich schon wieder verfahren würde, oder?