Vorstellungsgespräch
am Montag, 15. Juni 2009, 20:29 im Topic 'Dark Side'
Heute was neues aus der Rubrik: Griff ins Klo...
Ich glaub das Vorstellungsgespräch kann ich hacken. Das hab ich sowas von in den Sand gesetzt, das gibt’s garnicht. Und jetzt komm ich mir wieder vollkommen bescheuert vor.
Aber von vorne. Ich war ungefähr ne halbe Stunde zu früh dran. Bei solchen Sachen bin ich immer überpünktlich! Ich musste also warten, da vor mir noch jemand anderes dran war. Ich saß da in diesem Flur, und das war... ganz schrecklich! Wie in nem Krankenhausflur. Mit so nem grauen PVC-Boden und komischen grauen Teppichen in den Büros. Und am schlimmsten war, dass es absolut still war. Nicht ein Mucks war zu hören. War irgendwie... keine Ahnung... ich hatte ein ganz mulmiges Gefühl, da zu sitzen und zu warten.
Naja, irgendwann kam der Mitbewerber aus dem Raum gestiefelt, bekam noch einige Blatt Papier in die Hand gedrückt, wurde in einen anderen Raum verfrachtet und wart nicht mehr gesehen. Was es mit dem Papier auf sich hatte, das hab ich dann etwas später rausgefunden...
Also gut, ich wurde nett begrüßt und in den Raum gewunken, den mein Mitbewerber soeben verlassen hatte, und wäre am liebsten gleich wieder rückwärts rausgerannt! In dem Raum saßen 7 (sieben!) Leutz und starrten mich an. Oh Gott! Ich hatte mit zwei/drei Leuten gerechnet, aber sieben... (der Chef, der Abteilungsleiter, die Personalbeauftragte, die Frauenbeauftragte, der Behindertenbeauftragte und noch zwei von denen ich nicht mal mehr weiß, für was sie zuständig waren... scheinbar war da jeder Hans und Franz, der irgendwas zu sagen hatte). Natürlich bin ich nicht rausgerannt, das hätte nur nen schlechten Eindruck hinterlassen. Stattdessen hab ich alle höflich begrüßt und dann gings los... Frage – Antwort – Spiel. Ich glaub ich bin in meinem ganzen Leben noch nicht so viele Sachen gefragt worden. Eine ganze Stunde lang haben die mich gelöchert. Einen ganzen Fragenkatalog hatten die, den sie abgearbeitet haben. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, haben sie während der Befragung auch noch festgestellt, dass ich vielleicht auch noch für eine andere Stelle geeignet wäre.
"Da holen wir doch gleich noch den Herrn R.! Der ist für den Bereich Abteilungsleiter!"
Sprachs und verschwand für wenige Minuten. Danach starrten mich dann acht Augenpaare an. Wundervoll...
Wir ackerten also diesen Fragenkatalog durch. Am Anfang liefs auch eigentlich ganz ok, aber nach hinten raus hab ich ganz schön geschwächelt.
Irgendwann kam auch die Frage, wie ich mit Stress umgehen würde. Tja...
. o O (Ich hatte wegen des Stresses nen Nervenzusammenbruch und war deswegen etwas über ein halbes Jahr in Psychotherapie?)
Nicht unbedingt die Antwort, die man seinem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber geben sollte. Schließlich brauchen die nicht gleich wissen, dass ich einen an der Klatsche habe. Deswegen hab ich mir das nur gedacht und etwas ausweichend geantwortet, dass ich eigentlich ganz ruhig bleibe. Im Prinzip stimmt das ja auch. Man sieht mir nicht an, wenn ich Stress habe, das ist immer nur innerlich.
Ich hab also so gut ich konnte versucht die Klippen zu umschiffen, aber obs gereicht hat? Keine Ahnung. Ein richtig gutes Gefühl hab ich nicht dabei
Der Chef fragte mich dann zum Schluss, ob sie mich verunsichert hätten. Ich hätte so gut angefangen und hätte dann doch zum Ende hin nachgelassen.
Ja und dann wurde auch mir Papier und Stift in die Hand gedrückt. Einen kleinen Aufsatz sollte ich noch schreiben. 15 Minuten Zeit, fünf Themen zur Auswahl. Insgesamt hab ich knapp eine Seite geschrieben. Nichts wirklich Großes. Naja. Die werden sich wohl noch diese Woche entscheiden und dann bekomme ich höchstwahrscheinlich nächste Woche bescheid... Im Prinzip habe ich mich jetzt ja irgendwie gleich auf zwei Stellen beworben.
Ach ja, zum Abschied meinte der Chef dann noch: „Sie haben da ja schon ein paar schlechte Noten in Ihrem Zeugnis.“
Ja, ich weiß, aber ändern lässt es sich eben jetzt auch nicht mehr.... soviel zu dem Thema: Wenn du deinen Abschluss hast, dann fragt keiner mehr nach den Noten *hmpf*
Und auf dem Rückweg auch noch was gelernt... Aquaplaning bei 150 km/h ist eine interessante Erfahrung.
Ich glaub das Vorstellungsgespräch kann ich hacken. Das hab ich sowas von in den Sand gesetzt, das gibt’s garnicht. Und jetzt komm ich mir wieder vollkommen bescheuert vor.
Aber von vorne. Ich war ungefähr ne halbe Stunde zu früh dran. Bei solchen Sachen bin ich immer überpünktlich! Ich musste also warten, da vor mir noch jemand anderes dran war. Ich saß da in diesem Flur, und das war... ganz schrecklich! Wie in nem Krankenhausflur. Mit so nem grauen PVC-Boden und komischen grauen Teppichen in den Büros. Und am schlimmsten war, dass es absolut still war. Nicht ein Mucks war zu hören. War irgendwie... keine Ahnung... ich hatte ein ganz mulmiges Gefühl, da zu sitzen und zu warten.
Naja, irgendwann kam der Mitbewerber aus dem Raum gestiefelt, bekam noch einige Blatt Papier in die Hand gedrückt, wurde in einen anderen Raum verfrachtet und wart nicht mehr gesehen. Was es mit dem Papier auf sich hatte, das hab ich dann etwas später rausgefunden...
Also gut, ich wurde nett begrüßt und in den Raum gewunken, den mein Mitbewerber soeben verlassen hatte, und wäre am liebsten gleich wieder rückwärts rausgerannt! In dem Raum saßen 7 (sieben!) Leutz und starrten mich an. Oh Gott! Ich hatte mit zwei/drei Leuten gerechnet, aber sieben... (der Chef, der Abteilungsleiter, die Personalbeauftragte, die Frauenbeauftragte, der Behindertenbeauftragte und noch zwei von denen ich nicht mal mehr weiß, für was sie zuständig waren... scheinbar war da jeder Hans und Franz, der irgendwas zu sagen hatte). Natürlich bin ich nicht rausgerannt, das hätte nur nen schlechten Eindruck hinterlassen. Stattdessen hab ich alle höflich begrüßt und dann gings los... Frage – Antwort – Spiel. Ich glaub ich bin in meinem ganzen Leben noch nicht so viele Sachen gefragt worden. Eine ganze Stunde lang haben die mich gelöchert. Einen ganzen Fragenkatalog hatten die, den sie abgearbeitet haben. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, haben sie während der Befragung auch noch festgestellt, dass ich vielleicht auch noch für eine andere Stelle geeignet wäre.
"Da holen wir doch gleich noch den Herrn R.! Der ist für den Bereich Abteilungsleiter!"
Sprachs und verschwand für wenige Minuten. Danach starrten mich dann acht Augenpaare an. Wundervoll...
Wir ackerten also diesen Fragenkatalog durch. Am Anfang liefs auch eigentlich ganz ok, aber nach hinten raus hab ich ganz schön geschwächelt.
Irgendwann kam auch die Frage, wie ich mit Stress umgehen würde. Tja...
. o O (Ich hatte wegen des Stresses nen Nervenzusammenbruch und war deswegen etwas über ein halbes Jahr in Psychotherapie?)
Nicht unbedingt die Antwort, die man seinem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber geben sollte. Schließlich brauchen die nicht gleich wissen, dass ich einen an der Klatsche habe. Deswegen hab ich mir das nur gedacht und etwas ausweichend geantwortet, dass ich eigentlich ganz ruhig bleibe. Im Prinzip stimmt das ja auch. Man sieht mir nicht an, wenn ich Stress habe, das ist immer nur innerlich.
Ich hab also so gut ich konnte versucht die Klippen zu umschiffen, aber obs gereicht hat? Keine Ahnung. Ein richtig gutes Gefühl hab ich nicht dabei
Der Chef fragte mich dann zum Schluss, ob sie mich verunsichert hätten. Ich hätte so gut angefangen und hätte dann doch zum Ende hin nachgelassen.
Ja und dann wurde auch mir Papier und Stift in die Hand gedrückt. Einen kleinen Aufsatz sollte ich noch schreiben. 15 Minuten Zeit, fünf Themen zur Auswahl. Insgesamt hab ich knapp eine Seite geschrieben. Nichts wirklich Großes. Naja. Die werden sich wohl noch diese Woche entscheiden und dann bekomme ich höchstwahrscheinlich nächste Woche bescheid... Im Prinzip habe ich mich jetzt ja irgendwie gleich auf zwei Stellen beworben.
Ach ja, zum Abschied meinte der Chef dann noch: „Sie haben da ja schon ein paar schlechte Noten in Ihrem Zeugnis.“
Ja, ich weiß, aber ändern lässt es sich eben jetzt auch nicht mehr.... soviel zu dem Thema: Wenn du deinen Abschluss hast, dann fragt keiner mehr nach den Noten *hmpf*
Und auf dem Rückweg auch noch was gelernt... Aquaplaning bei 150 km/h ist eine interessante Erfahrung.