Nicht geeignet
am Dienstag, 2. März 2010, 21:26 im Topic 'Dark Side'
Eigentlich sollte alles anders werden. Eigentlich wollte ich ganz neu anfangen. Neuer Job, neue Wohnung, neues Leben. So war der Plan als ich vor knapp einem halben Jahr beschlossen habe in einer Hauruck-Aktion umzuziehen. Jetzt wird alles anders, dachte ich mir damals. Anders ist es, das kann man wohl sagen. Aber leider nicht besser, eher das Gegenteil. Es ist, als hätte ich Schwung geholt, um mein Leben ordentlich vor die Wand zu fahren. Natürlich hatte ich schon häufig solche Phasen, in denen ich mich am liebsten verkrochen hätte, aber ich habs nie gemacht. Ich hab dem Gefühl nie ganz nachgegeben, hab mich immer wieder aufgerafft und weitergemacht.
Seit einer Woche merke ich allerdings, dass ich mich immer weiter zurückziehe. Irgendwo hin, ganz tief in eine dunkle Ecke. Und ich möchte nicht mehr aufstehen. Und dann schäme ich mich und mein Pflichtbewusstsein schreit mich an, ich soll mich zusammenreissen. Und das tue ich dann auch. Tag für Tag. Aber es fällt auch Tag für Tag schwerer.
Jetzt sitze ich hier und schäme mich in Grund und Boden, weil... ja, weil ich mir heute einen freien Tag erschlichen habe. Naja, eigentlich nicht wirklich erschlichen. War heute beim Arzt, weil ich mal wieder so heftige Kopfschmerzen hatte. Jetzt bin ich morgen krankgeschrieben. Ich weiß ja woher es kommt. Das ist bei mir alles „Kopfsache“, also nach meinem Empfinden eigentlich nichts, weswegen man sich krankschreiben lässt. Da schmeißt man einfach 3 Ibu ein und gut ist, aber diesmal WOLLTE ich krankgeschrieben werden, obwohl ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen bekommen habe. Am liebsten würde ich garnicht mehr auf die Arbeit gehen. Ich möchte mich einfach nur irgendwo verkriechen. Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen.
Vielleicht muss man irgendwann einfach einsehen, dass man nicht geeignet ist... für das Leben...
Seit einer Woche merke ich allerdings, dass ich mich immer weiter zurückziehe. Irgendwo hin, ganz tief in eine dunkle Ecke. Und ich möchte nicht mehr aufstehen. Und dann schäme ich mich und mein Pflichtbewusstsein schreit mich an, ich soll mich zusammenreissen. Und das tue ich dann auch. Tag für Tag. Aber es fällt auch Tag für Tag schwerer.
Jetzt sitze ich hier und schäme mich in Grund und Boden, weil... ja, weil ich mir heute einen freien Tag erschlichen habe. Naja, eigentlich nicht wirklich erschlichen. War heute beim Arzt, weil ich mal wieder so heftige Kopfschmerzen hatte. Jetzt bin ich morgen krankgeschrieben. Ich weiß ja woher es kommt. Das ist bei mir alles „Kopfsache“, also nach meinem Empfinden eigentlich nichts, weswegen man sich krankschreiben lässt. Da schmeißt man einfach 3 Ibu ein und gut ist, aber diesmal WOLLTE ich krankgeschrieben werden, obwohl ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen bekommen habe. Am liebsten würde ich garnicht mehr auf die Arbeit gehen. Ich möchte mich einfach nur irgendwo verkriechen. Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen.
Vielleicht muss man irgendwann einfach einsehen, dass man nicht geeignet ist... für das Leben...
tama,
Dienstag, 2. März 2010, 22:04
Ich würde ja eher sagen, für diese Art der Abeit - zumindest diese Arbeitsstelle.
jeque,
Mittwoch, 3. März 2010, 18:01
Also, nachdem was du mir von den tollen Arbeitsbedingungen erzählt hast (und dass der Chef einem sogar verbietet zu lachen!!!), ist es das normalste auf der ganzen Welt, dass es dir schlecht geht. Wer weiß, wie die Umstände bei deinen Arbeitskollegen aussehen. Die haben in ihrer Umgebung vielleicht nen Freundeskreis, der sie auffängt, oder ne Familie. Vielleicht säuft der eine oder andere auch heimlich oder ist medikamentenabhängig.
Du bist in diesem Ort ganz auf dich allein gestellt, und immerhin bist du noch nicht drogenabhängig geworden.
Was ich damit sagen will:
Es ist ne ganz natürliche Reaktion. Wäre ja noch schöner, wenn so eine beschissene Arbeitsumgebung irgendwas Positives erzeugt.
Früher oder später wird der Laden auseinander brechen. Jedenfalls hoffe ich das.
Sehe deine von dir zu Unrecht niedergemachte "Kopfreaktion" als ne Art Widerstandskampf an. Dein Geist und dein Körper hat völlig Recht, auch wenn der Verstand oder besser gesagt der Wille was ganz anderes sagt.
Du hast ein Recht drauf, dass es dir schlecht geht! Es wäre unnormal, wenn´s dir nicht absolut beschissen gehen würde! Der Job ist unter aller Sau!
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du schnell etwas besseres in deiner Heimat findest. Das haste mehr als verdient.
*knuddel*
Yve
Du bist in diesem Ort ganz auf dich allein gestellt, und immerhin bist du noch nicht drogenabhängig geworden.
Was ich damit sagen will:
Es ist ne ganz natürliche Reaktion. Wäre ja noch schöner, wenn so eine beschissene Arbeitsumgebung irgendwas Positives erzeugt.
Früher oder später wird der Laden auseinander brechen. Jedenfalls hoffe ich das.
Sehe deine von dir zu Unrecht niedergemachte "Kopfreaktion" als ne Art Widerstandskampf an. Dein Geist und dein Körper hat völlig Recht, auch wenn der Verstand oder besser gesagt der Wille was ganz anderes sagt.
Du hast ein Recht drauf, dass es dir schlecht geht! Es wäre unnormal, wenn´s dir nicht absolut beschissen gehen würde! Der Job ist unter aller Sau!
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du schnell etwas besseres in deiner Heimat findest. Das haste mehr als verdient.
*knuddel*
Yve