Am Freitag ist mir doch glatt einer dieser Stöbbel abgebrochen, die normalerweise die Kofferraumabdeckung halten. Und das an dem schönen neuen Auto *heul* Die blöde Schnurr hatte sich verhakt und durch das Öffnen des Kofferraums das Ding abgerissen. Darf ja nicht wahr sein! Naja, eigentlich keine große Sache... dachte ich, naiv wie ich nun mal bin. Stöbbel auswechseln und fertig. Kann ja nicht so teuer werden.
Jaaaaa.... dachte ich, aber wie so oft hab ich da falsch gedacht. Fast 200 Euro kostet die Reperatur!!! Ich mein, Hallo???? 200 Öken für einen Kunststoff-Stöbbel? So ganz echt sind die auch nicht mehr. Diesen blöden Stöbbel gibt es nämlich nicht einzeln, sondern nur zusammen mit dem Rest der Verkleidung. Eindeutig eine Fehlkonstruktion, meiner Meinung nach. Gott sei dank muss ich es nicht bezahlen. Geht ja auf Kulanz. Jetzt kann ich nur hoffen, dass mir der nicht nochmal abbricht... oder was anderes kaputt geht. Kann ja kein Mensch bezahlen...


[für mich eindeutig der teuerste Kunststoff-Stöbbel der Welt]

Ich: Haben wir noch frisches Basilikum?
Sie: Ja, auf dem Balkon!
Ich: Wo denn?
Sie: Hinten in der Ecke.
Ich: Da steht nur Thymian!
Sie: Ja!
Ich: Ich wollte aber Basilikum...
Sie: Haben wir doch gar nicht.
.oO(Ahja...)

Manchmal frage ich mich wirklich, ob mir überhaupt mal jemand zuhört... ^^

Diplom-Ingenieurin! Daran muss man sich jetzt erstmal gewöhnen. Ist schon irgendwie der Wahnsinn. Ich habs tatsächlich geschafft das Studium bis zum Ende durchzuziehen. WOW! Und irgendwie bin ich stolz drauf. Aber es liest sich auf der Bewerbung wirklich sehr seltsam, fühl ich mich doch garnicht anders... Klar hab ich mich gefreut. Wie blöde sogar. Sonst hätte ich ja auch schon früher was geschrieben. Immerhin war es Mittwoch gegen 17:45 ganz hochoffiziell mit dem Diplom. Kam aber vorher nicht dazu.
Insgesamt wars auch ein prima Abschluss nach der ganzen Plackerei. Note 1,7 für die Diplomarbeit mit Vortag. Lustigerweise hat mich gerade der Vortag von der 2,0 auf die 1,7 gehebelt, obwohl ich selbst den absolut scheiße fand, aber ich musste mich ja zum Glück nicht selbst bewerten.
Hätte es nicht schon früher mal so gut klappen können?

So, damit hätte ich wohl alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe. Kann ich jetzt gehen?

Aktueller Stand:
Noch zwei Tage bis zum Showdown.... Panik wächst stündlich weiter an...

Tagsüber merk ichs nicht so, aber nachts geht’s rund. Irgendwie ist es wohl gut, dass es bald überstanden ist. Lange würde das so wahrscheinlich nicht mehr gut gehen.

Angesichts der Ereignisse in Winnende kommen mir meine Probleme ziemlich lächerlich vor...

Trotzdem gehts mir momentan nicht wirklich gut. Gesundheitlich wohl gemerkt. Es könnte sein, dass ich irgendeinen Infekt ausbrüte, oder aber es ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass einen psychischer Stress einen eben wirklich krank machen kann.
Der Tag meiner Prüfung rückt langsam näher und ich merk schon die letzten Tage, dass sich der Panikklumpen in meinem Magen wieder immer weiter zusammenzieht. Auch wenn ich das gar nicht will, da kann ich nichts gegen machen. Und eine Krankheit kann ich mir jetzt sowieso überhaupt nicht erlauben! Also beiße ich mich durch. Noch zwei Wochen, dann ist es egal, dann kanns meinetwegen auch der Blinddarm sein. Aber nicht vorher!
Trotzdem war ich beim Arzt, nur um sicher zu gehen, dass es nichts schlimmes ist und soweit scheint es auch nichts bedenkliches zu sein. Das ist schon mal gut.
Meine Vermutung tendiert eh eher zu der Theorie, dass es mal wieder durch Stress, den ich mir natürlich selbst mache, hervorgerufen wird. Sowas hatte ich schließlich schon mal. Eine Woche Krankenhaus, wegen nichts und wieder nichts. Damals auch mit Verdacht auf Blinddarm. Es würde also passen. Trotzdem hoffe ich, dass es bald wieder weg geht, wenn nicht, dann muss ich noch mal zum Arzt. Ich mag keine Ärzte...

Irgendwie dachte ich, ich wäre erleichtert. Endlich liegt der 130 Seiten umfassende Brocken, an dem ich seit Monaten schreibe hier neben mir. Wunderschön anzusehen in seiner bordeauxroten Hardcoverbindung. Seit gestern bin ich endlich fertig und war heute an der Hochschule um drei Exemplare abzugeben. Naja und da dachte ich, wenn ich es abgegeben habe, dann fällt mir ein Stein vom Herzen. Bisher hat sich das Gefühl allerdings noch nicht eingestellt... Da ist immer noch einfach nur dieser kleine verkrampfte Klumpen, der irgendwann mal mein Magen war. Sollte es mir nicht besser gehen? Immerhin habe ich ein großes Stück geschafft.
Meine Therapeutin hat mich beim letzten mal gefragt, was passieren müsste, damit ich stolz auf mich bin. Tja... ich hab nicht die geringste Ahnung. Ich weiß nicht mal, wann ich überhaupt mal stolz auf mich war. Also so richtig stolz. Das muss schon ziemlich lange her sein... Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, es allen anderen recht zu machen und von dieser Seite Anerkennung zu erhaschen. Das Gefühl nicht den Erwartungen zu entsprechen ist dabei ziemlich groß. Wahrscheinlich ist es auch genau das, was mich jetzt davon abhält mich richtig darüber zu freuen, dass ich meine Diplomarbeit abgegeben habe. Ich weiß nicht ob das, was ich da geschrieben habe das ist, was mein Prof. von mir erwartet. Was wenn es ihm nicht gefällt? Was wenn ich es komplett falsch gemacht habe? Da ist es auch egal, das mir andere sagen es wäre gut, so ganz kann ich es nicht glauben, denn es hängt ja doch alles von meinem Prof. ab. Jetzt muss ich warten bis er irgendwas dazu sagt. Wenn er denn irgendwann irgendwas sagt... Ich hasse dieses Warten!

Ansonsten kann ich aber behaupten, dass ich mich nach ein paar Tagen jetzt wieder einigermaßen gefangen habe. Balancieren wir also weiter auf der roten Linie die vor dem tiefen Abgrund warnt.

Vielen Dank fürs gut zureden Yvonne!

Heute war ich an der Hochschule. Eigentlich ja nichts besonderes für ne Studentin, nicht wahr? Normalerweise vermeide ich es aber in den letzten Semestern den beschwerlichen Weg dorthin auf mich zu nehmen und versuche das bisschen was ich noch zu tun habe von zu Hause aus zu regeln. Nur wissen unsere Professoren wohl immer noch nicht, dass ein Notenaushang auch ins Internet gestellt werden kann (Skripte, Sprechstunden, Exkursionen und noch vieles mehr, alles digital verfügbar, aber Noten? Nein, DAS geht nicht!). Nun jedenfalls bin ich dann heute dort hin gefahren um zu sehen, ob es endlich einen Aushang für die Klausur gibt, die mir noch fehlt und von der ich dringend die Note bräuchte bzw. ich brauch nur die Info, bestanden oder nicht bestanden, alles andere ist mir dann Hupe. Natürlich gab es keine Aushang, warum auch, Studenten gammeln doch eh immer nur an der Hochschule rum, da braucht man sich als Professor auch nicht an zusagen halten. Naja, irgendwie war es nicht wirklich eine Überraschung, aber wenn ich schon mal da bin, dann kann ich mir ja gleich noch nen Ausdruck meiner bisherigen Noten geben lassen, macht bestimmt nen guten Eindruck morgen beim Bewerbungsgespräch. Dachte ich mir zumindest. Also ab ins Sekretariat.
Die Dame dort ist neu, und hängt am Telefon (wie eigentlich immer wenn ich da aufkreuze. Entweder telefoniert sie permanent, oder aber ich hab ein Talent dafür, immer genau dann aufzukreuzen wenn sie einmal telefoniert. Egal). Also stehe ich da und warte brav bis ich die Aufmerksamkeit der Dame erlange. Natürlich hat sie immer noch den Telefonhörer am Ohr, aber zumindest kann ich schildern, was ich denn überhaupt will. Die Dame nickt, was wohl bedeutet: „Ich habs zur Kenntnis genommen“ und dreht sich wieder um. Ich warte weiter. Mittlerweile steh ich schon so 10 bis 15 Minuten dumm in der Gegend rum. Zwischendurch wird ich nach meiner Matrikelnummer gefragt und tatsächlich ploppt auf dem Bildschirm etwas auf, das verdächtig nach meiner digitalen Karteikarte aussieht. Ja, meine Name steht groß und breit drauf, muss sie also sein. Allerdings kennst das System nur noch Bachelor, was ziemlich dumm ist, wenn man einen Ausdruck für Diplom haben will und das System deshalb irgendwelche seltsamen Hieroglyphen auf das Blatt macht. Die Dame, immer noch telefonierender weise dreht sich wieder zu mir um. „Das dauert noch eine Weile, kommen Sie doch später wieder.“ Ja, gut. Das hätte sie mir nicht schon vor zwanzig Minuten sagen können?
Zu guter Letzt hab ich den Ausdruck dann doch bekommen. Zwar nicht den den ich eigentlich wollte, aber die Dame sah aus, als stände sie kurz vor nem Nervenzusammenbruch, als hinter mir noch zwei andere Studenten das Sekretariat stürmten. Also hab ich meinen Zettel genommen und hab mich vom Acker gemacht. Zu Hause hab ich dann gemerkt, dass auf dem Ausdruck teilweise Noten und Fächer vertauscht wurden (das heißt ich muss demnächst noch mal hin und das klarstellen...). Der Wisch ist also nicht wirklich vorzeigbar.

Heute ist mal wieder einer der Tage, die sich in die Liste derer einreihen können mit der Überschrift „Jo ist total und absolut vollkommen bescheuert.“
Vielleicht liegts auch an den Medis die ich momentan gegen die Erkältung schluck. Mein Hirn fühlt sich schon ganz zermatscht an. Vielleicht bin ich aber auch wirklich einfach nur bescheuert.
Eigentlich lief der Tag ja ganz gut (bis auf die blöde Grippe (oder grippaler Infekt, was weiß ich). Bin ich doch heute extra an die Hochschule gefahren und hab noch mal mit meinem Prof geredet, weil sich dieser ganze Befragungsmist so hingezogen hat und ich deswegen noch eine Verlängerung für meine Diplomarbeit brauchte. War auch kein Problem, schließlich war ihm das ganze Chaos bekannt und einer Verlängerung stand nichts im Weg. Auf dem Rückweg hab ich sogar noch einen Copyshop ausfindig gemacht, bei dem ich relativ günstig das Ganze binden lassen kann. Alles in allem also ein guter Tag.
Als ich jetzt gerade meine Mails durchgesehen habe fiel mir schließlich eine Mail auf in der als Betreff „Anfrage an Ingenieure“ stand. Also aufgemacht und gelesen. Tatsächlich war darin ein Jobangebot enthalten. Das Ganze ist auch kein Spam, da ich meine Adresse einem Kommilitonen gegeben hatte, der meinte er würde von verschieden Firmen immer wieder gefragt ob er nicht Absolventen kennen würde, die nen Job suchen.
Also saß ich da und starrte diese kleine Mail an, die eigentlich genau die Art von Arbeit enthält, die ich mir vorgestellt hatte. Trotzdem hat sich in meinem Magen alles zusammengezogen. Und anstatt mich zu freuen sitzt ich hier und heule. Ich heule und kann einfach nicht aufhören... Was ist los? Ich hab nicht die geringste Ahnung... wahrscheinlich bin ich wirklich verrückt...

1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es schiefgehen
2. Alles geht auf einmal schief
3. Nichts ist so leicht wie es aussieht
4. Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers
5. Lächle, denn es könnte schlimmer kommen als es ist
6. Wenn man feststellt, daß es drei Möglichkeiten gibt, die einen Vorgang schiefgehen lassen können und man diese ausschaltet, entstehen automatisch drei neue Möglichkeiten.
7. Wenn ein Experiment gelingt, dann ist vorher etwas schiefgegangen
8. Fast alle Dinge werden ständig schlimmer
9. Die Abkürzung ist die längste Verbindung zwischen zwei Punkten
10. Früher oder später wird das Allerschlimmste passieren
11. Negative Erwartungen ergeben negative Ergebnisse. Positive Erwartungen ergeben negative Ergebnisse.
12. Alles was gut beginnt, endet schlecht. Alles was schlecht beginnt endet furchtbar.

Ja... diese Zeilen beschreiben schon ganz gut meine letzten paar Wochen. Nichts läuft, wie es soll. Ok, wann läuft schon mal was so wie man sich das vorstellt? Aber warum muss es deshalb gleich so daneben gehen?
Ich habs ja wirklich mit positivem Denken versucht. Ganz ehrlich! Ich hab mir gesagt "Jo, du schaffst das! Du bist klug. Das ist alles ganz einfach"
Trotzdem hab ich meine letzte (wirklich die aller aller letzte die ich schreiben muss) Klausur in den Sand gesetzt (nicht weil ich nicht gelernt hätte oder so... Nein! Ich war einfach zu langsam). Das bedeutet ich darf ein weiteres Semester sinn- und planlos an der Hochschule rumhängen und darauf warten, dass die Klausur wieder angeboten wird. Zudem darf ich mir derweil die ganzen netten Sprüche anhören, die mir schon seit mindestens zwei Semestern so was von zum Hals raushängen. Ganz zu schweigen von dem Geld (welches ich nicht wirklich habe), das ich für das nächste Semester wieder zahlen darf.
Das allein macht noch nicht Murphy’s Law?
Stimmt!
Mit meiner Diplomarbeit läuft es auch nicht so richtig. Endlich hatte ich vor ein paar Tagen wieder einen Ansatz gefunden um die restlichen Seiten zu füllen (das Kernstück meiner Arbeit könnte man sagen) da erreicht mich heute eine Mail, dass die Umfragen, für die ich mir Tage um die Ohren geschlagen habe, von dem dämlichen (extra für diese Fragebögen programmiert) Programm nicht eingelesen werden können. Ist ja nicht so als wäre ich nicht schon seit September vertröstet worden ("Du kriegst die Auswertungen rechzeitig. Versprochen"... Versprochen? Darauf gesch.. (nein, sowas sagt man nicht. Pfui Jo!)). Super Sache. Jetzt steh ich da. Keine Auswertung und in zwei Wochen schaff ich es wahrscheinlich nicht, knapp viertausend (4000) Fragebögen in den PC zu hacken. Naja, wenn ich nichts anderes mehr machen würde, dann vielleicht schon, aber da warten immer noch ein paar leere Seite darauf gefüllt zu werden.
Irgendwie hatte ich es ja schon befürchtet dass es so kommt, aber die ganze Zeit wollte ich es nicht wahr haben. Das Fünkchen Hoffnung wahren. Und jetzt kann ich sehen, dass ich mir etwas anderes ausdenke bzw. wo ich andere Daten herbekomme, die zwar nicht die gleiche Aussagekraft haben, aber zumindest ähnlich sind. Sowas nennt man wohl Schadensbegrenzung.
Das wären so die beiden größten Klöpse der vergangenen Wochen. Dazu kommen natürlich diverse Kleinigkeiten, wie das Abrauchen des Routers, genau dann, wenn keiner da oder erreichbar ist, der sich mit diesen Sachen soweit auskennt, dass er mir sagen könnte, was genau kaputt gegangen ist. Oder auch das ständige Abstürzen meines Laptops mitten im schreiben meiner Diplomarbeit (allein heute hat er mir das Dokument fünfmal grundlos zugemacht... Mieses Drecksding!).
Ich könnte noch weiter rumjammern, aber ehrlich gesagt bin ich dafür jetzt einfach zu müde. Vielleicht greif ich das noch ein andermal wieder auf. Vielleicht lass ich es auch einfach unter den Tisch fallen und verdränge es, wie schon so vieles. Vielleicht interessierts auch eh keine Sau (was ich übrigens sehr gut verstehen kann).
Sehr viele "vielleichts". Naja auch egal. Wünsche eine gute Nacht.