Schrieb ich im letzten Beitrag noch, es ginge mir gut, so muss ich das wohl auch gleich wieder etwas revidieren. Also nicht ganz, es geht mir immer noch gut, glaub ich zumindest...
Aber wenn man nachts auf der Couch sitzt und nicht schlafen kann, dann fängt man wieder an darüber nachzudenken, was für eine traurige Gestalt man doch abgibt. Mein Privatleben ist in einem vollkommenen Leerlauf. Sowas fällt meinem kleinen, verdrehten Gehirn natürlich erst auf, wenn es sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren muss.

Arbeit top
Emotional flopp

Das Bildchen, das meine Therapeutin mal gemalt hat, wird immer unrealistischer. Das war es meiner Meinung nach ja eigentlich schon von Anfang an, trotzdem hatte ich damals brav genickt. War wohl Wunschdenken, dass mein Leben irgendwann mal so aussieht...

Und damit wären wir wohl wieder auf dem Abhang der Tatsachen. Und das schneller als gedacht...

Böses Wochenende...

Ich frage mich langsam, warum ich mich immer wieder so anstrenge. Bringt doch alles nichts. Am Ende bin ich doch immer der Trottel, der alleine dasteht.

Gerade...

... als ich mir die Fotos von Freunden ansah...

... fällt mir auf, dass ich den Bezug verloren habe, zu den Menschen, die mir doch vor kurzem alle noch so wichtig waren...

... und von denen ich glaubte, dass ich ihnen auch (zumindest ein bisschen) wichtig war...

Heute hat mein Zwergen-Mini-Ego mal wieder einen Knick bekommen...

ich, vor nem großen Spiegel, in Trainingsklammotten...

... ein Anblick den die Welt nicht braucht... und ich schonmal garnicht... *soifz*

Und als der Trainer dann auch noch meine Haltung korrigiert hat (wofür er mich natürlich anfassen muss), da wäre ich am liebsten davon gelaufen... bin ich aber nicht, hab meinen Anblick so tapfer wie möglich ertragen und hab mich auf ein leichtes Zusammenzucken bei Berührung beschränkt...

Ich hatte ja damals von meiner Freundin erzählt, die sich von ihrem Freund getrennt hatte (die der ich dann beim Auszug geholfen hatte. Der ein oder andere wird sich vielleicht noch erinnern). Naja, ich meine, ich hätte damals auch erwähnt, dass sie, wenn sie will sofort wieder jemanden findet. Tja, jedenfalls, als ich gestern mit ihr sprach hat sich das wohl mehr oder weniger bestätigt. Sie hat die Angel wieder ausgeworfen (des Alleinseins wohl müde) und was soll ich sagen, es hängen schon wieder mindestens drei Kerle dran. Ich frag mich, wie sie das macht...

...und fühle mich gleich nochmal so einsam...

Meine Therapeutin sagte einmal zu mir: "Sehen Sie es doch mal so, Sie wissen, dass Sie es auch allein schaffen."

Und was bringt mir das?

Hm... habe grad ziemlich lange an nem Text gesessen, der eigentlich an dieser Stelle stehen sollte. Wie man sieht, steht er aber nicht hier (hab ihn wieder gelöscht, weil ich es nicht passend fand, die Welt mit diesen Gedanken zuzumüllen).

Ist einfach alles zu anstrengend geworden...

Würde gern mit jemandem reden, aber das ändert auch nichts, also kann ich es auch bleiben lassen. Gute Nacht.

Eigentlich sollte alles anders werden. Eigentlich wollte ich ganz neu anfangen. Neuer Job, neue Wohnung, neues Leben. So war der Plan als ich vor knapp einem halben Jahr beschlossen habe in einer Hauruck-Aktion umzuziehen. Jetzt wird alles anders, dachte ich mir damals. Anders ist es, das kann man wohl sagen. Aber leider nicht besser, eher das Gegenteil. Es ist, als hätte ich Schwung geholt, um mein Leben ordentlich vor die Wand zu fahren. Natürlich hatte ich schon häufig solche Phasen, in denen ich mich am liebsten verkrochen hätte, aber ich habs nie gemacht. Ich hab dem Gefühl nie ganz nachgegeben, hab mich immer wieder aufgerafft und weitergemacht.
Seit einer Woche merke ich allerdings, dass ich mich immer weiter zurückziehe. Irgendwo hin, ganz tief in eine dunkle Ecke. Und ich möchte nicht mehr aufstehen. Und dann schäme ich mich und mein Pflichtbewusstsein schreit mich an, ich soll mich zusammenreissen. Und das tue ich dann auch. Tag für Tag. Aber es fällt auch Tag für Tag schwerer.

Jetzt sitze ich hier und schäme mich in Grund und Boden, weil... ja, weil ich mir heute einen freien Tag erschlichen habe. Naja, eigentlich nicht wirklich erschlichen. War heute beim Arzt, weil ich mal wieder so heftige Kopfschmerzen hatte. Jetzt bin ich morgen krankgeschrieben. Ich weiß ja woher es kommt. Das ist bei mir alles „Kopfsache“, also nach meinem Empfinden eigentlich nichts, weswegen man sich krankschreiben lässt. Da schmeißt man einfach 3 Ibu ein und gut ist, aber diesmal WOLLTE ich krankgeschrieben werden, obwohl ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen bekommen habe. Am liebsten würde ich garnicht mehr auf die Arbeit gehen. Ich möchte mich einfach nur irgendwo verkriechen. Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen.

Vielleicht muss man irgendwann einfach einsehen, dass man nicht geeignet ist... für das Leben...

=defekt
=gestört
=kaputt
=nicht in Ordnung

suchen Sie sich etwas aus, es passt alles...





...Momentaner Gefühlszustand.... bedenklich...

War wohl zuviel für meinen Kopf....

Jetzt ham mer den Salat... *Puff* Sicherung rausgeflogen... wäre ja auch zu schön gewesen...

hm.... besser ich sag jetzt nicht was ich grad mache...

Heute... ist Valentinstag...

...ich glaube ich muss ein paar Pärchen vor die Füße kotzen...

...und dann noch die blöden roten Pappherzen abfackeln.


Ich geh wieder ins Bett...